Naturheilpraxis Klingner und Küper

Dr.rer.nat Bettina Klingner, Heilpraktikerin - Dr.rer.nat. Arnd Küper, Heilpraktiker
 

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An  dieser Stelle informieren wir Sie in regelmässigen Abständen über Interessantes und Wissenswertes aus der Naturheilkunde, der Psychotherapie und unserer Praxis. Wir halten diese Rubrik aktuell, also schauen Sie mal wieder rein!

 


 

Interessantes und Wissenswertes


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17.10.2022

Über Druck

Alle Organe unseres Körpers benötigen Blut, um ihre Aufgaben erfüllen und leben zu können. Der Bedarf an Blut wird den jeweiligen Bedürfnissen genau angepasst, zum großen Teil wird das über den Blutdruck geregelt. Bei körperlicher Anstrengung z.B. steigt der Blutdruck, um Muskeln und Organe mit mehr Energie und Sauerstoff zu versorgen, ebenso bei Stress oder Angst. Der Körper reguliert den Blutdruck auf drei Wegen, einmal, indem er den Querschnitt der Arterien verengt oder weitet, zum anderen, indem die Blutmenge durch die Urinausscheidung reguliert wird. Außerdem können die Schlagkraft des Herzens und der Puls erhöht oder vermindert werden.
Schulmedizinische Blutdrucksenker setzen an genau diesen Stellen an, sie beeinflussen als sog. Diuretika die Urinausscheidung, als Betablocker senken sie Schlagkraft und -frequenz des Herzens oder sie beeinflussen als ACE-Hemmer oder Angiotensin- oder Renin-Antagonisten die Verengung von Arterien.
Zu hoher Blutdruck, in der Medizin Hypertonie genannt, liegt in den meisten Fällen ohne ersichtlichen Grund vor (man nennt das essentiell). Oft ist er jedoch eine Folge von Übergewicht, Arteriosklerose, falscher Ernährung, Bewegungsmangel oder anderen Zivilisationserscheinungen, die zu einem Krankheitsbild unter dem Begriff Metabolisches Syndrom zusammengefasst werden. Hypertonie kann das Herz, die Nieren und die Blutgefäße schädigen, zu Kopfschmerzen, Schwindel, Herzinfarkt, Schlaganfall oder zu Erblindung führen. Allerdings spüren die Patienten lange Zeit keine Symptome, so dass sich die Einsicht, etwas gegen den zu hohen Blutdruck zu unternehmen, oft nicht einstellt.
Die pharmazeutischen Blutdrucksenker sind sinnvoll, haben aber z.T. unangenehme Nebenwirkungen wie z.B. Reizhusten, Ödeme in den Beinen, Müdigkeit, Hautausschläge oder Verdauungsstörungen. Deshalb empfiehlt es sich, die Hypertonie begleitend naturheilkundlich zu behandeln. Regelmäßige Bewegung, am besten als Ausdauer- , mindestens aber Ausgleichssport, ballaststoffreiche, fettreduzierte und frische Nahrung, Verzicht auf Nikotin (ein starkes Blutgefäßgift) und vorsichtige Dosierung von Alkohol können sich bereits sehr segensreich auswirken. Pflanzliche Arzneimittel wie Gingko, Knoblauch, Fenchel, Weißdorn u.a. können helfen, die Blutfette zu senken und damit das Arterioskleroserisiko zu vermindern. Hibiskusblüten, Leinsamen, Zimt oder Kardamon haben in medizinischen Untersuchungen blutdrucksenkende Eigenschaften gezeigt. Entsprechende Naturarzneimittel können in Absprache mit dem behandelnden Arzt mithelfen, pharmazeutische Blutdrucksenker und deren Nebenwirkungen zu reduzieren. Die beste Medizin ist und bleibt jedoch Gewichtsreduktion und Bewegung.



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