Naturheilpraxis Klingner und Küper

Dr.rer.nat Bettina Klingner, Heilpraktikerin - Dr.rer.nat. Arnd Küper, Heilpraktiker
 

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An  dieser Stelle informieren wir Sie in regelmässigen Abständen über Interessantes und Wissenswertes aus der Naturheilkunde, der Psychotherapie und unserer Praxis. Wir halten diese Rubrik aktuell, also schauen Sie mal wieder rein!

 


 

Interessantes und Wissenswertes


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24.10.2022

Imagery Rescripting

Beim Imagery Rescripting handelt es sich um eine Methode, mit welcher Alpträume behandelt werden können. Aber zunächst eine kurze Erklärung zur Wortbedeutung: Das hier verwendete englische Wort imagery ist (im Gegensatz zu imaginary) kein Adjektiv, sondern ein Substantiv und wird übersetzt mit Bildliche Darstellung. Das Imagery Rescripting ist also eine Neuschreibung des vorhandenen Bildmaterials. Das sich anschließende Imagery Rehearsal ist das anschließende Einüben dieses neugestalteten Bildmaterials. Da Träume aus dem Unterbewusstsein entstehen, sind sie in der reinen Gesprächs- oder Verhaltenstherapie eher schwer zugänglich. Das Nutzen von visuellen Interventionen ist hier eine kraftvolle Ergänzung.

Mehrere Stufen in der Traumarbeit

In der ersten Phase des Imagery Rescripting wird der Inhalt des Alptraums genau beschrieben. Personen, Situationen und Gefühle sind hier wichtig zu beachten. Dann starten Klienten das visuelle Arbeiten – zunächst mit vom Therapeuten vorgegebenen positiven Bildern und Inhalten. Beherrschen Sie diese Stufe, wird weiter geübt mit kleinen Störungen in den positiven Bildern, bis hin zu größeren Unwegsamkeiten oder auch Angreifern. Werden auch diese Stufen von der Patientin gemeistert, kann damit begonnen werden, den belastenden Traum zu verändern.

Dem Schlimmen die Kraft nehmen

Während die Traumarbeit nach Freud oder Jung noch mit Deutungen durch den Therapeuten arbeitete, ist beim Imagery Rescripting die Zusammenarbeit mit den Klienten gefragt. Wie kann der Angreifer entwaffnet oder geschwächt werden? Wann wird das Gefühl verfolgt zu werden, erträglicher? Braucht es neue, imaginierte Helfer in diesem Prozess oder gibt es in den Alpträumen schon Menschen oder Ressourcen, die hilfreich sein können? In dieser Phase wird die Therapie individuell. Die Patientin oder der Klient findet eine neue, besser erträgliche Variante des Traums. Als Behandler bleibt man im Sokratischen Dialog und unterstützt durch nicht-suggestives Fragen.

Tagsüber üben

Und dann wird diese neue Variante immer wieder bei wachem Bewusstsein, also tagsüber, eingeübt. Das aktiv gesteuerte Imagery Rehearsal für den weniger belastenden Inhalt des Traums führt dazu, dass sich auch in der Nacht etwas verändert und leichter wird. Vielleicht ist es notwendig, zusätzliche Varianten für einen Traum zu konstruieren. Vielleicht gibt es aber auch noch weitere Träume, die auf die gleiche Art und Weise bearbeitet und umgeschrieben werden. Wieviele Therapietermine notwendig sind, wird mit den Patienten zusammen eruiert.

Workshop zum Erlernen der Methode

In regelmässigen Abständen werden an der Deutschen Heilpraktikerschule in Aschaffenburg Fachseminare zum Thema Therapeutisches Traumdeuten stattfinden. Hier wird auch das Imagery Rescripting anhand der von den Teilnehmern mitgebrachten Träume geübt. Mehr Informationen hier: http://deutsche-heilpraktikerschule.de/event/aschaffenburg-workshop-therapeutisches-traumdeuten/



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